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Hier finden Sie eine Vorstellung von Vorträgen und Workshops und nach der Veranstaltung die dazugehörigen Unterlagen

 

FÄLLE AUS DER PRAXIS

Dr. Sabine Renken  "Moderation"

Auf unserer Jahrestagung stellen wir jedes Jahr Mediationsfälle unserer Mitglieder vor – weil das interessant ist und weil die Teilnehmer daraus lernen können. Das heißt, ein Mediator oder eine Mediatorin schildert einen seiner/ihrer Fälle und wir stellen Fragen dazu. Dazu gehören manchmal auch Beispiele, bei denen es nicht so gut geklappt hat, denn auch daraus kann man viel lernen, und oft ergeben sich danach angeregte Gespräche über unsere Praxis.

Dr. Sabine Renken im Gespräch mit Rainer Kirschbaum (Weimar 2019)


WORKSHOP 1 - Entspannt am Flipchart

Susanne Seidel

Zeichnen? Brauchen wir das denn heute noch? Schreiben mit der Hand? Eine grade Linie auf's Papier bringen oder gar einen Kreis?

Meine Überzeugung ist, das sollte auch in modernen Zeiten jeder können, der Projekt- oder Mediationssitzungen leitet. (Beide haben übrigens vieles gemeinsam).

Tools für Laptop, Tablet und Bildschirm können und ermöglichen vieles. Aber wenn es hektisch wird, Komplexität abgebildet werden oder auch einfach nur ein Brainstorming dokumentiert werden soll, dann ist klar im Vorteil, wer einfach einen Stift in die Handnehmen und an das Flipchart treten kann. Zur Abwechslung mal denken mit der Hand - wirkt garantiert.

Was Sie erwartet: eine Stunde mit ganz wenig Theorie, einigen Anregungen und Zeit zum und viel Ausprobieren. finden Sie eine Vorstellung von Vorträgen und Workshops und nach der Veranstaltung die dazugehörigen Unterlagen. 


WORKSHOP 2 - Konstruktivismus + NLP

Steffen Kühn

NLP ist die Abkürzung für das etwas sperrige "Neuro-Linguistisches Programmieren". NLP hat mit faustdicken Vorurteilen zu kämpfen. Das geht von "Da wird versucht Menschen zu manipulieren" bis "Das ist so ein amerikanisches Selbstoptimierungsprogramm".

 NLP ist allerdings lediglich eine große Toolbox. Die Tools helfen, Kommunikation mit anderen und mit sich selbst zu verändern, auf der Grundlage des Konstruktivismus und des systemischen Denkens. Im Workshop soll anhand von konkreten Beispielen gemeinsam die Wirkungsweise ausgewählter NLP-Tools erprobt werden.


WORKSHOP 3 - Aufstellungsarbeit als Visualisierungstechnik

Birgit Schaarschmidt

Aufstellungsarbeit kann in der Mediation, aber auch für jeden Konflikt und in jedem Team genutzt werden, z.B. wenn man sich einen Konflikt im Projekt-Team ansehen und ihn lösen will. 
In diesem Workshop befassen sich die Teilnehmenden mit den verschiedenen Techniken und Anwendungsbereichen von Aufstellungsarbeit. Dies geht über Aufstellungen mit Figuren, Stellvertretern, Bodenankern; mit Beteiligung von anderen oder ohne. Die Teilnehmenden werden den Umgang mit den Techniken üben. Ebenso wird diskutiert, wie Aufstellungsarbeit sinnvoll und geschickt im Rahmen einer Mediation eingebracht und verwandt werden kann. 
Kenntnisse, was Aufstellungsarbeit ist, sind von Vorteil, da im Workshop nur kurz darauf eingegangen wird, sind aber keine Bedingung.


SYSTEMISCHES KONSENSIEREN

Josef Maiwald

Um Entscheidungsprozesse kreativ und konsensorientiert zu gestalten, ist das Systemische Konsensieren (SK) ein vielseitiges Instrument. SK schafft Verständnis für die Interessen und Bedürfnisse der Beteiligten, da es die jeweiligen Prioritäten für die Parteien transparent macht. Es ist eine hervorragende Methode, Entscheidungen im Projektmanagement gewinnbringend vorzubereiten. Oft geraten in Bauprozessen Diskussionen in Sackgassen. Hier hilft SK, dass keine negative Atmosphäre entsteht oder auch dass hochschlagende Wogen geglättet werden. Daher findet SK immer mehr überzeugte Nutzer in der GWÖ (Gemeinwohl-Ökonomie), in kooperativen Denkansätzen, in Initiativen rund um regenerative Energie, im agilen Projektmanagement und in der Mediation.

Projektmanager, ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren entdecken in den Ansätzen des SK vorteilhafte Gemeinsamkeiten und können sie umgehend nutzen. Und es gibt weitere wesentliche Aspekte dabei, die Ihre bestehende Toolbox bereichern.

Mit aussagekräftigen Beispielen aus der Praxis besprechen wir Einsatzmöglichkeiten des SK in Ihrem speziellen Tätigkeitsfeld. 


WENN DIE FRAGE DAS ZIEL IST, FRAGEKOMPETENZEN ZUR KONFLIKTBEARBEITUNG

Bernhard Böhm

Ein kleines Satzzeichen am Ende eines Satzes macht manchmal den Unterschied: Das Fragezeichen!

Denn die Frage ist eines der entscheidenden und bedeutendsten Kommunikationsmittel nicht nur in der Mediation. Kaum ein sprachlicher Akt erzeugt so vielfältige Wirkungen und hat damit Einfluss auf den Verlauf und den Erfolg einer Konfliktklärung.

Gerade in Konfliktsituationen helfen "gut gemeinte Tipps" und Vorschläge häufig nicht, die festgefahrene Situation zu lösen.

Geschickter ist es, durch richtiges Fragen Sachverhalte sowie Beziehungen und deren Komplexität und Kommunikationsmuster sichtbar zu machen. Damit lassen sich nicht nur Informationen beschaffen, sondern auch Gespräche strukturieren und steuern. Richtiges Fragen ermöglicht neue Perspektiven, fördert den Prozess des gegenseitigen Verstehens sowie die Akzeptanz der gefundenen Lösung.

Soweit die Theorie. In der Praxis den Überblick im "Fragedschungel" zu behalten, ist gar nicht so leicht. Das Training gibt Anregungen, wie ein wenig Ordnung im Werkzeugkoffer voller Fragen aussehen kann. Anhand ausgewählter Konfliktsituationen werden die Anwendung der Werkzeuge praktisch geübt.

Folgende Fragen stehen damit im Mittelpunkt:

  • Wieso ist das Frageziel wichtiger als eine konkrete Frage?
  • Welche Frageziele entfalten welche Wirkung?
  • Warum gibt es nicht richtige oder falsche Fragen?
  • Mit welchen Fragen finde ich einen Ausweg aus der Sprachlosigkeit?
  • Warum ist dabei das Finden der richtigen Fragen wichtiger als die Suche nach Antworten?
  • Wie behalte ich den Überblick bei so vielen Fragen?

Und selbstverständlich ist ausreichend Raum für Ihre Fragen zu Fragen!

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